Belarussische Künstlerin zeigt ihre bewegende Geschichte in der Toplev-Galerie

Salzburger Nachrichten, 30. Juli 2025

Irina Kendlbacher floh 2004 von Belarus nach Salzburg, wo sie eine neue Heimat fand. In ihren Gemälden verarbeitet sie nun ihre Vergangenheit.

Die Salzburger Galerie Toplev in der Kaigasse 40 in Salzburg öffnete ihre Türen für die Vernissage "Spuren einer Begegnung". Die Galeristin Monika Toplev übernahm die Galerie im Jahr 2013 und ist seitdem die kreative Leiterin. "Es ist eine große Ehre, dass so viele Leute zu dieser Vernissage gekommen sind, um mit uns gemeinsam die Kunst hier in der Galerie zu erleben", sagt Toplev.

Im künstlerischen Mittelpunkt stand Irina Kendlbacher. Die gebürtige Belarussin floh 2004 als politisch verfolgte Sozialdemokratin aus ihrer Heimat und fand schließlich in Salzburg Zuflucht. 21 Jahre später erzählt sie nun mit ihren Kunstwerken von ihrem Leben nach der Flucht und im Exil.

"Kunst sollte nicht nur gefallen, sondern in den Menschen etwas auslösen. Es freut mich, dass ich mit Monikas Galerie eine Partnerin habe, die die Emotionen hinter der Kunst schätzt und versteht", sagt Kendlbacher.

Die Werke der Ausstellung "Spuren einer Begegnung" sind bis zum 31. August in der Galerie Toplev zu sehen. Mit etwas Glück trifft man dort Monika Toplev persönlich und kann sich mit der Galeristin über die Werke und ihre Galerie austauschen.

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Galerie zeigt neue Ausstellung "Spuren einer Begegnung"

MeinBezirk, 29. Juli 2025

Die Galerie Toplev in der Stadt Salzburg lud zur Vernissage ihrer neuen Ausstellung „Spuren einer Begegnung“.

SALZBURG. Zu ihrer Vernissage im Rahmen der Ausstellung „Spuren einer Begegnung“ lud vor Kurzem die Salzburger Galeristin Monika Toplev. Sie übernahm 2013 die Galerie und ist seitdem die kreative Leiterin und selbst Künstlerin.

Titel "Spuren einer Begegnung"

Gezeigt werden in der aktuellen Ausstellung Bilder von Toplev und der Künstlerin Irina Kendlbacher. Mit ihrer gemeinsamen Ausstellung „Spuren einer Begegnung“ öffnen die beiden Künstlerinnen einen Raum, in dem es um eine tiefe Auseinandersetzung mit Emotion, Herkunft, Verlust und der Kraft menschlicher Begegnung geht. Beide Künstlerinnen wollen den Fokus dabei nicht auf Harmonie, sondern auf Wirkung legen. Es gehe um das Aufbrechen von Oberflächen, um Tiefe, um das Sichtbarmachen dessen, was oft im Verborgenen bleibt.

Kendlbacher, gebürtig aus Belarus, floh 2004 als politisch verfolgte Sozialdemokratin aus ihrer Heimat. Zuflucht fand sie hier in Österreich. Gut 20 Jahre später erzählt sie mit ihren Kunstwerken von ihrem Leben nach der Flucht und des Exils. „Kunst sollte nicht gut gefallen, sondern in den Menschen etwas auslösen. Es freut mich, dass ich mit Monikas Galerie eine Partnerin habe, die die Emotionen hinter der Kunst schätzt und versteht“, so Kendlbacher.

Die Werke der Ausstellung „Spuren einer Begegnung“ sind bis zum 31. August in der Galerie Toplev zu sehen. Danach folgt für die beiden Künstlerinnen Monika Toplev und Irina Kendlbacher die "FAIR FOR ART Vienna Kunstmesse", die vom 27. September bis zum 05. Oktober in Wien stattfindet.

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Kunst in der Altstadt: Das Kaiviertel und seine vielfältigen Galerien

Salzburger Nachrichten, 29. Mai 2024

Das Kaiviertel bildet den Übergang zwischen Nonntal und historischer Altstadt. Neben Gastronomie, Kino und Universität zeichnet sich dieser Teil der Altstadt auch durch seine vielfältigen Galerien aus.
Das Kaiviertel ist nicht sehr groß - ein Fleck zwischen Linker Altstadt, Festungsberg und Nonntal. Aber auf dem Weg vom Justizgebäude in Richtung Residenzplatz gibt es eine Handvoll an Galerien, die nicht unterschiedlicher sein könnten.

Abstrakte Naturmotive bei Monika Toplev

Zuerst trifft man auf Monika Toplev. In ihrer Galerie stellt sie abstrakte Naturmotive in Acryl auf Leinwand zur Schau oder gibt Kurse. Die Galerie, die sie seit der Jahrtausendwende mit ihrem Mann Nikola führte, betreibt sie seit dessen frühen Ableben 2013 allein.

Ab Juni wird sie ein zusätzliches Atelier in Hallein führen. Zur Verkäuflichkeit von Kunst allgemein ist Toplev klarsichtig: "Ein kleiner Prozentsatz interessiert sich für Kunst, ein noch kleinerer kann sie sich auch leisten."

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Horizontale Gegensätze (KULTURführer Sommer 2017)

Ein leuchtendes Wechselspiel aus figurativer und abstrakter Landschaftsmalerei findet sich in der Galerie Toplev im Salzburger Kaiviertel.

Das Salzburger Kaiviertel ist bekannt als Szenetreff für Kunstliebhaber und Galeristen. An den Schaufenstern der Galerie Toplev kommt das Auge nicht vorbei, gebannt verweilt es bei den lichtdurchfluteten Landschaftsbildern. "Wohin aber segelt das Schiff, wenn der Steuermann dieses verlassen muss"? fragte sich Monika Toplev nach dem Tod ihres Mannes, des Künstlers Nikola Toplev, vor drei Jahren. Die Entscheidung, das Werk ihres Mannes fortzusetzen, erwies sich als kluger Schachzug, denn während ihres Selbstfindungsprozesses bewies die nunmehrige Künstlerin eine mobilisierte Kreativität und so entstanden viele neue gegenständliche Stilrichtungen bis hin zu abstrakten Werken, die unzählige Betrachtungsweisen zulassen. Das Ventil dieser freien Ausdrucksweise benötigt Monika Toplev, um sich nicht zu sehr im Detail zu verlieren, wie sie sagt. "Ich probiere viel", sagt Monika Toplev. Umgeben von Wiesen und Wäldern, von Bergen und Flüssen findet die Künstlerin Inspiration für ihre Bilder, die Maltechnik durfte sie von ihrem Mann erlernen. "Es ist für mich ein großes Privileg, von der Malerei leben zu können", sagt Toplev, die bereits eine große Anhängerschaft für ihre Kunst hat. Dieser Zuspruch gibt ihr die Motivation, weiterzumachen ...